Die GESCHICHTE der
BÄCKEREI SCHUSTER

DIPLOMA D' ORO

FÜR DAS PAARL

Die Bäckerei Schuster in Laatsch ist ein Familienbetrieb, in dem mittlerweile seit vier Generationen qualitativ hochwertiges Brot gebacken wird. Brot und Gebäck vom „Laatscher Bäcker“ sind aus dem täglichen Leben vieler Vinschger*innen nicht mehr wegzudenken und auch außerhalb des Tales ist man auf das Laatscher Brot aufmerksam geworden.

Brotsorten wie das Vinschger Urpaarl, das Palabirnbrot, das Bio-Roggenvollkornbrot, Vorschlagpaarl und das Biodinkelbrot ohne Hefe sind bei der Südtiroler Brotprüfung in Brixen durch die Brotprüfer der Landesinnung für das Württemberger Bäckerhandwerk beispielsweise mit Gold ausgezeichnet worden.

Auszeichnungen dieser Art haben im Familienbetrieb Schuster Tradition.

Jahr 2003 vor dem Geschäft in Laatsch. Gold für das Palabirnbrot, Silber für das Urpaarl.



Alois Schuster, der als selbständiger Bäcker in Eyrs und Schlanders tätig war, wurde bereits im Jahr 1924 für sein Brot prämiert. In einem nationalen Brotwettbewerb wurde er für sein Paarl mit einem „Diploma D’Oro“ ausgezeichnet.

Im Jahr 1939 legten Alois Schuster und seine Frau Marianne Folie den Grundstein für die Bäckerei in Laatsch, wo mit dem Mehl örtlicher Bauern Brot in einem Holzbackofen gebacken wurde.

In den 50er Jahren stieg die Nachfrage nach Schuster-Brot, weswegen Norbert, der älteste Sohn von Alois Schuster und Marianne Folie, den Betrieb erweiterte. Am Dorfeingang baute er eine neue Bäckerei mit Brotladen. Neben dem Mehl der Laatscher Bauern wurde nun zusätzliches Mehl von Bauern aus der Umgebung (Schleis, Glurns, Mals...) gekauft, um der Nachfrage nachkommen zu können. Die Bäckerei belieferte mittlerweile auch umliegende Ortschaften mit Brot.

Nachdem Norbert Schuster 1957 den väterlichen Betrieb übernommen hatte, führten er und seine Frau Hildegard Steck den Ausbau und die Modernisierung des Betriebes weiter. Um die Menge an Brotbestellungen zu bewältigen, wurde die Bäckerei mit einem neuen Dampfbackofen mit Holzheizung, einer Mischmaschine und einer Teigteilmaschine ausgestattet.

Im Jahr 1972 erwarb Norbert ein altes Gebäude in Tartsch samt Lebensmittelladen und baute dieses um. Der „Tartscher Dorfladen“ wird heute von Norberts Sohn Harald geführt.


Der nächste Generationswechsel vollzog sich im Jahr 1981, als Norbert seinen Sohn Peter an der Bäckerei beteiligte. Dieser übersiedelte 1984 mit dem Betrieb in die neu gebaute Bäckerei im Dorfzentrum von Laatsch, wo sich heute noch das Brotgeschäft befindet.

Die Backerei wurde mit modernsten Maschinen ausgestattet. Zudem wurde eine Konditoreiabteilung eingerichtet, in der Alois Schuster (Peters Bruder) und dessen Frau Gisella Kuchen, Torten und anderes süßes Gebäck zubereiten.

Brot und Feinbackwaren werden seitdem nicht nur im hauseigenen Brotgeschäft von Peters Frau Paula und ihren Mitarbeiterinnen verkauft, sondern ebenso in der Schuster-Filiale unter den Glurnser Lauben und in mehr als 20 Lebensmittelgeschäften im Vinschgau und darüber hinaus.


Im Sommer 2019 übersiedelte die gesamte Produktion der Bäckerei, um der Nachfrage an Schuster-Produkten nachkommen zu können, an ihren neuen Standort in Laatsch. Auf 1200 qm energieeffizient genutzter Produktionsfläche wird das ideale Klima für jede Brotsorte garantiert. Produktion, Konfektion und Ablieferung finden auf einer einzigen Etage statt, was den Arbeitsalltag deutlich erleichtert. Das Brotgeschäft befindet sich nach wie vor im Dorfzentrum.

Die Bäckerei wird mittlerweile von Peter Schuster und dessen Söhnen Franz und Pius geführt, beschäftigt 32 Angestellte und versorgt zahlreiche Hotels, Geschäfte, Restaurants und Gastbetriebe mit Schuster-Produkten.